NABU Wolfenbüttel blickt auf erfolgreiche Projekte zurück

Zur Absicherung der zahlreichen Projekte für die Natur führt der NABU Wolfenbüttel derzeit eine Mitgliederwerbeaktion durch. Foto: Cornelia Schilling
Zur Absicherung der zahlreichen Projekte für die Natur führt der NABU Wolfenbüttel derzeit eine Mitgliederwerbeaktion durch. Foto: Cornelia Schilling

 Trotz widriger Umstände blickt der NABU Wolfenbüttel auch im vergangenen Jahr auf erfolgreiche Projekte und Einsätze zurück. Im Februar wurde gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. und der „Arbeitsgemeinschaft Streuobst“ ein Obstbaumschnittkurs auf der Streuobstwiese „Kirschenberg“ in Hornburg veranstaltet. Zahlreiche an Obstbaumpflege Interessierte, hatten sich zu der Veranstaltung angemeldet.

 Auch die jährlich stattfindende Mithilfe beim Amphibienschutz in Wittmar an der Asse konnte wie gewohnt durchgeführt werden. Zum Schutz der bedrohten Amphibien halfen Ehrenamtliche der NABU Kreisgruppe Wolfenbüttel im Frühjahr tausende Kröten, Frösche und Molche vor dem Tod zu bewahren, indem morgens und abends die Eimer am Schutzzaun geleert und die Tiere sicher zum Laichgewässer gebracht wurden.

 Zudem konnte der Schutz von Schleiereulen im Landkreis Wolfenbüttel weiter vorangetrieben werden. In Hedeper und Seinstedt wurden mit Hilfe des ehrenamtlichen Beringers der Vogelwarte Helgoland Paul Kunze, zwei Bruten beringt. Bei späteren Wiederfunden können die Tiere so anhand der Ringnummer identifiziert werden. Dies hilft um Rückschlüsse über Aufenthaltsort, Lebensweise und Alter zu ziehen.

 Auch die örtliche Gruppe der Naturschutzjugend (NAJU) blickt auf erfolgreiche Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurück. Im Januar traf sich die Gruppe in der der Töpferei „Die Werkstatt“ in Evessen, um selbstgemachte Bienensteine als Nisthilfen für Wildbienen herzustellen. Im März ging es für die Kinder auf eine spannende Nachtwanderung in den Wald. Noch im Dämmerlicht konnten Tierspuren entdeckt und die Vögel bei ihrem Abendlied belauscht werden, bevor im Schein des Vollmondes der Rückweg eingeschlagen wurde.

 Der weitere Verlauf des Jahres war zwar stark von Corona geprägt, dennoch konnten vereinzelt Aktionen wie der Infostand am Wolfenbütteler Umweltmarkt stattfinden. Wie üblich wurden Pflegeeinsätze ausgeführt.

"Auch unsere Arbeit wurde 2020 durch Corona stark beeinflusst. Viele Pflegeeinsätze konnten, wenn überhaupt, nur in kleinen Gruppen oder zu zweit stattfinden, das erschwerte die Arbeit natürlich erheblich.", berichtet Josefine Beims aus der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen. "Dass trotzdem so viel für den Naturschutz in der Region getan werden konnte, verdanken wir den vielen Ehrenamtlichen, welche ihre Freizeit zur Verfügung stellen, und den vielen NABU-Mitgliedern, welche die Arbeit finanzieren. Ihnen gebührt an dieser Stelle ein großer Dank.", führt Beims weiter aus.

Die NABU Gruppen hoffen nun, in diesem Jahr einiges an Veranstaltungen nachholen zu können und wieder mit vollem Einsatz für Arten- und Klimaschutz einstehen zu können.

 

Auch zur Absicherung der vielen Projekte führt der NABU Wolfenbüttel derzeit eine Werbeaktion durch, da er weitere Mitglieder zur langfristigen Finanzierung benötigt: Junge Menschen gehen - selbstverständlich unter strenger Beachtung der Hygienevorschriften - von Haus zu Haus und informieren über die NABU-Arbeit. Dabei hofft der NABU auf viele neue Mitglieder, und dass sich Türen und Herzen für die Natur in Wolfenbüttel öffnen! Sie sammeln kein Bargeld und sind an ihrer NABU-Dienstkleidung und einem Dienstausweis zu erkennen. Für Rückfragen steht der NABU unter info@nabu-suedostniedersachsen.de oder telefonisch unter 05341 90277 16 bereit.