Fünf Tipps zum Gärtnern im Klimawandel

Foto: NABU/Sebastian Hennigs
Foto: NABU/Sebastian Hennigs

Tipp 1: Buntes Durcheinander

Die Wahl der Pflanzen ist im Nutz- und Ziergarten entscheidend. So überstehen standortangepasste Pflanzen aus ökologischem Anbau extreme Klimaereignisse besser. Gemüse sollte in Mischkulturen gepflanzt werden. Diese sind wesentlich robuster als Monokulturen, da sich die  verschiedenen Gemüsesorten und Kräuter gegenseitig Vorteile verschaffen  und so Trockenheit und zu viel Feuchtigkeit besser standhalten können.

 

 

Tipp 2: Abends gießen und rechen

Wer an heißen Tagen tagsüber gießt, wird feststellen, dass das kühle Nass sehr schnell verdunstet und nur wenig Feuchtigkeit in den Boden eindringt. Es ist daher viel sinnvoller abends zu gießen. Außerdem sollte der Boden im Gemüsegarten öfter mal fein gerecht werden. Dadurch verdunstet weniger Wasser. Gut für  Umwelt und Geldbeutel sind Regentonnen und Wasserspeicher, in denen Regenwasser für trockene Zeiten gesammelt wird.

 

 

Tipp 3: Mulch und Kompost

Kein Gemüsebeet ohne Mulch: Eine Mulchschicht, zum Beispiel aus Rasenschnitt, hält die Feuchtigkeit in der Erde. Außerdem sollten man Humus aus dem Komposthaufen in den Boden einbringen. Er speichert Wasser und gibt es schön langsam wieder ab.

 

 

Tipp 4: Hügel und Senken anlegen

Wer seinen Garten neu anlegt, kann Hecken und eine kleine Hügellandschaft einplanen. Die Hecken und Hügel halten den Wind ab und in den Senken kann Wasser gut versickern. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert ein Kraterbeet, in dem Gemüse vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Mehr dazu unter www.NABU.de/kraterbeet

 

 

Tipp 5: Flächen entsiegeln

Ein Garten, der fit für den Klimawandel ist, hat möglichst wenige versiegelte Flächen. Lieber offenporige Oberflächen wählen – da kann das Wasser besser versickern. Den Gartenweg also nicht pflastern, sondern lieber mit Holzhackschnitzeln bestreuen. So gelangt das Regenwasser zurück ins Grundwasser.