Drei goldene Regeln zur Winterfütterung

Energiereiche Samen und Nüsse sind am besten geeignet. Foto: NABU/H. May
Energiereiche Samen und Nüsse sind am besten geeignet. Foto: NABU/H. May

 

Viele Menschen möchten den Gefiederten über den Winter Nahrung anbieten. Beim Füttern von Wildvögeln im Winter sollten aber einige Ratschläge beherzigt werden um den Tieren nicht zu schaden.

 

Die Frage, ob Vögel im Winter überhaupt gefüttert werden dürfen, beantwortet der NABU mit einem klaren Ja: An der Futterstelle können verschiedene Arten beobachtet werden – das macht nicht nur Spaß, sondern vermittelt auch Artenkenntnis.

 

Gleichzeitig sollte klar sein, dass die Vogelfütterung die Probleme der Vogelwelt nicht löst. Einen naturnahen Garten, eine giftfreie Landwirtschaft und ein reiches Angebot an Nistmöglichkeiten können durch ein paar Futterhäuschen nicht ersetzt werden.


Um die Winterfütterung zu erleichtern, hat der NABU drei goldene Regeln zur Winterfütterung zusammengestellt:

 

Erste goldene Regel:

Keine menschlichen Speisereste verfüttern – am gefährlichsten sind gesalzene Speisen.

 

Zweite goldene Regel:

Artgerechtes Futter für die Vögel verwenden: Energiereiche Samen und Nüsse sind am besten geeignet. Dazu zählen u.a. Hafer, Maisflocken, Sonnenblumenkerne (geschält und ungeschält), andere Saaten, Erdnüsse (ungesalzen!), Haselnüsse, andere Nüsse, auch Haferflocken als Streu- und Futtersäulenmischungen. Ganz wichtig: Die Mischung macht's! Damit z.B. Feinfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Erlenzeisig nicht ausgeschlossen werden, sollten keine ausschließlichen Fütterungen mit nur einer Futtersorte erfolgen. Das Futter sollte frei sein von Samen der gefährlichen Ambrosiapflanze.

 

Dritte goldene Regel:

Keine Massenfutterplätze einrichten – sie begünstigen die Verbreitung von Krankheiten. Besser als große Futterhäuser sind Futtersäulen und Futtertrichter und auch Kleinfutterhäuser, in denen das Futter trocken nachrutschen kann und gegen Verschmutzung geschützt ist. Mehrere Futtersäulen und -trichter in Abstand zueinander anbringen, damit viele Vögel die Chance haben, sie zu nutzen. Amseln, Wacholderdrosseln und andere Arten nutzen das herunterfallende Futter. Diese Plätze täglich säubern.

 

 Weitere Tipps zur Vogelfütterung finden Sie auch hier.